Handwerksbetrieb
Wer einen Handwerksbetrieb hat, muss vor der Hochzeit finanziell vorbeugen: Ein guter Ehevertrag hilft
Wer einen Handwerksbetrieb geerbt hat oder sich selbst aufgebaut hat, muss vor der Hochzeit gut überlegen, ob es sich lohnt, für den Fall des Falles seinen Betrieb zu gefährden. Es gibt genug Fälle, in denen gutgehende Handwerksunternehmen nach einer Scheidung vor dem Ruin standen, weil der Inhaber seine Ex-Frau auszahlen musste. Ein guter Ehevertrag vor der Hochzeit ist in solchen Fällen eigentlich ein Muss. Dies hat mit fehlender Romantik nichts zu tun. Die Risiken sind einfach zu groß.
Schließlich hängt auch die Liquidität des Unternehmens von der Zahlungsfähigkeit des Inhabers ab. Meist muss man ja auch einige Mitarbeiter bezahlen, die von ihrem Lohn ihre Familien ernähren müssen. Dies alles ist im Scheidungsfall in Gefahr. Keine zukünftige Ehefrau wird sich dem entgegenstellen. Schließlich geht es um das Wohlergehen des Ehemanns.
Letztlich ist es aber wie mit allem: Man weiß nie, wohin einen das Leben einmal führen wird. Eine angemessene Absicherung für Notfälle ist ähnlich wie bei einer Autoversicherung oder Lebensversicherung für Unternehmer wie Inhaber von Handwerksbetrieben eine Frage der Notwendigkeit, damit Privatleben und Geschäftsleben auch im Scheidungsfall getrennt bleiben.
Man sollte diese Angelegenheit mit der nötigen Professionalität angehen und einen guten Rechtsanwalt für Familienrecht mit der Ausarbeitung eines individuellen Ehevertrags beauftragen. Dies ist man seinen Mitarbeitern schuldig.
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